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Testbericht iPhone X: Teures Handy mit mutigem Design

Written by on 5. Februar 2018

In den vergangenen Wochen hat die Technikredaktion von Radio4TNG das iPhone X getestet. Der Testbericht.

Erster Eindruck

Es war das vermutlich meist erwartete Handy im Jahr 2017. Dementsprechend waren meine Erwartungen hoch. Beim Design war Apple erstaunlich mutig, wenn man das Handy mit dem iPhone 7 oder 8 vergleicht. Auf der Rückseite gibt es eine Dual-Linse, welche erstmals in einem Apple-Gerät vertikal angeordnet ist. Der Grund ist laut Apple die Vorderseite. Die ist ganz neu: Ein grosses Display, welches sich über die gesamte Frontseite erstreckt und nur oben einen kleinen Balken hat. Dieser Balken hat der Dual-Linse den Platz streitig gemacht. Auch am unteren Rand hat sich einiges getan, denn für das randlose Display musste der Home-Button sterben. Das klingt zwar, als würde man sich nie daran gewöhnen. Ich hatte den Dreh aber nach etwa einer Stunde raus und konnte das iPhone problemlos bedienen.

Ich war gespannt, wie sich das Handy im Alltag schlägt.

Was ist neu?

Was sofort auffällt ist das neue Display, welches bis auf die kleine Einbuchtung am oberen Rand fast randlos ist. Dies ist zwar schade, wenn man allerdings bedenkt, dass sich in dieser Einbuchtung das Kaufargument des iPhone X befindet, tröstet das ein wenig darüber hinweg. Dieser Balken ermöglicht nämlich Face-ID, Animoji und den Portrait Mode.

Face-ID ist quasi eine Entschuldigung von Apple dafür, dass Touch-ID keinen Platz mehr hat, neu wird das Gesicht anstelle des Fingers gescannt. Face-ID funktioniert gut, auch wenn es manchmal zwei bis drei Sekunden dauert, bis mein Gesicht gescannt ist.

Die neuen Animoji werden von der selben Technologie gesteuert. Die animierten Emojis werden mit der eigenen Mimik gesteuert. Sie kopieren also die eigene Stimmung. Das Bild oder auch Video kann man dann verschicken. Das ist echt toll, sorgt für viele Lacher und ist an jeder Party ein Hingucker.

 

Portrait Mode ist ebenfalls ein Hingucker. Ich habe viele gute Fotos mit der Frontkamera machen können. Es passierte oft, dass mein Handy von Kollegen eingenommen wurde, welche dann ein Fotoshooting veranstalteten.

 

Auch die Kamera auf der Rückseite konnte überzeugen.

 

Nur die Tiefenunschärfe wirkt oft unnatürlich. Hier wirbt Apple mit viel Nähe zur Realität, allerdings wird diese nicht immer genau erfasst oder berechnet.

Das ist schlecht gemacht

Da sind mir die Animoji aufgefallen. Auch wenn es sich um eine eigentlich tolle Funktion handelt, habe ich im Alltag nicht wirklich einen Verwendungszweck gefunden. Dazu kommt, dass die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt. Grobe Mimik wie beispielsweise den Unterschied zwischen Lustig und Traurig erkennt das Gerät zwar. Sobald ich aber sprechen will, sieht es ein bisschen so aus, als wäre mein Mund eingefroren. Er bewegt sich beim Animoji sehr unnatürlich.

Dann ist da noch Face-ID. Das ist eine wirklich tolle Funktion, von der ich glaube, dass sie Zukunft hat. Die neue Technologie ist allerdings noch wie die erste TouchID-Generation noch sehr langsam. Manchmal hat sie auch erst beim zweiten Anlauf funktioniert.

Videos sind wegen dem breiten Bildschirmformat leider immer etwas abgeschnitten oder es hat links und rechts eine ungenutzte Fläche. Wie schon beim Note 8 ist auch dieses Format geeignet für moderne, breite Kinofilme. Und trotz aller Kritik muss ich sagen, dass mich dieser Balken an den Rändern gar nicht gestört hat.

Fazit

Das iPhone X ist ein Luxushandy von einer Luxusmarke. Natürlich verlangt Apple für das Handy viel Geld und es gibt andere Marken, welche die gleiche Leistung zu einem deutlich tieferen Preis anbieten. Doch mit dem iPhone X wagt Apple den Sprung in das Unbekannte und getraut sich nach drei Jahren, ein neues Design auf den Markt zu bringen. Dieses sieht schön aus und vermag auch technisch zu überzeugen. Ich persönlich würde allen anderen raten, sich noch bis zur zweiten Generation zu gedulden, denn meistens ist die zweite Generation merklich besser.

Der Testbericht zum Hören

Hinweis: Das Gerät wurde uns für die Dauer des Tests von Digitec zur Verfügung gestellt. 


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